Der Bayreuther Physiologe Prof. Dr. Othmar Moser ist von der Europäischen Gesellschaft für Diabetesforschung (EASD) in Kooperation mit deren Stiftung, der EFSD, für ein Forschungsprojekt ausgezeichnet worden, das Menschen mit Typ 1 Diabetes neue Möglichkeiten für risikofreie sportliche Aktivitäten eröffnen wird. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert.
Alternative Proteine gelten heute als wesentliche Bestandteile einer nachhaltigen, sicheren und gerechten Ernährung. Das Good Food Institute (GFI) ist eine global agierende Nichtregierungsorganisation, welche die Erforschung, Herstellung, Nutzung und Vermarktung dieser Proteine vorantreiben will. Die Universität Bayreuth ist seit kurzem Mitglied im „Alt Protein Project“ des GFI. Alexandra Molitorisová, Federica Ronchetti und Alessandro Monaco, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen am Lehrstuhl für Lebensmittelrecht, leiten das neue „Bayreuth-Kulmbach Alt Protein Project“.
Melkamu Taye hat sein Financial Management Studium an der Hochschule Coburg abgeschlossen und beschäftigt sich nun in seiner Doktorarbeit mit einer bedeutsamen Frage: Wie können effiziente Agrarmärkte in armen Ländern entwickelt werden?
Der Bosch Health Campus (BHC) in Stuttgart und das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG) der Universität Bayreuth haben eine wissenschaftliche Zusammenarbeit vereinbart. Künftig sollen Forschungsvorhaben zu Medizinmanagement, Leadership und Digitalisierung im wechselseitigen Austausch entwickelt und umgesetzt werden. Gemeinsame Studien zu diesen Themen werden öffentlich zugänglich sein und in gesundheitsökonomische Studienangebote an beiden Standorten einfließen.
Einem Forschungsteam des Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB) ist es gelungen, eine bewährte Methode zur schonenden, Artefakt-vermeidenden Isolierung flüchtiger Lebensmittelinhaltsstoffe zu automatisieren. Wie die aktuelle Vergleichsstudie des Teams nun zeigt, bietet die automatisierte Solvent-Assisted Flavor Evaporation (aSAFE) gegenüber dem manuellen Verfahren erhebliche Vorteile. Sie erzielt durchschnittlich höhere Ausbeuten und senkt das Kontaminationsrisiko durch nichtflüchtige Substanzen.
Die bildgebende Massenspektrometrie (MS-Bildgebung) liefert in vielen Bereichen hochpräzise Informationen über die räumliche Verteilung von Substanzen. Forscher*innen der Universität Bayreuth präsentieren jetzt in der Zeitschrift „Food Chemistry“ beispielhafte neue Anwendungen in der Lebensmittelanalytik. Erstmals ist es gelungen, einen Zusatzstoff (Additiv) in Milchprodukten und eine herstellungsbedingte Kontamination in Backwaren sichtbar zu machen. Die in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) entstandene Studie zeigt das große Potenzial dieses Verfahrens, nicht zuletzt im Hinblick auf den Verbraucherschutz.
Kompostieranlagen verarbeiten Bioabfälle zu Fertigkompost, der als Dünger in die Böden von Äckern und Gärten gelangt. Eine Studie der Universität Bayreuth zeigt: Fertigkompost aus Kompostieranlagen in Deutschland enthält eine große Zahl von Partikeln aus bioabbaubaren Kunststoffen. Geltende Rechts- und Zertifizierungsnormen werden durch die Größen und Mengen der nachgewiesenen Partikel nicht verletzt. Doch stellen die in „Scientific Reports“ veröffentlichten Daten den Beitrag dieser Normen zu einem effektiven Umweltschutz infrage. Sie lassen es fraglich erscheinen, ob bioabbaubare Kunststoffe geeignet sind, herkömmliche Kunststoffe in umwelt- und ernährungssensiblen Bereichen zu ersetzen.
Nicht-kleinzellige Lungenkarzinome sind eine besonders aggressive Art von Lungenkrebs. Tumor-DNA (ctDNA) und weitere Marker im Blut von Erkrankten können mittels der „Liquid Biopsy“ (Flüssigbiopsie) während des gesamten Krankheitsverlaufs analysiert werden. Diese Informationen sind wichtig, um den sich ständig verändernden Tumor zielgerichtet bekämpfen zu können. Eine Studie der Universität Bayreuth zeigt erstmals, dass die Liquid Biopsy die Behandlungsergebnisse in vielen Fällen signifikant verbessert und im deutschen Versorgungssystem kosteneffektiv sein kann. Im Journal of Cancer Research and Clinical Oncology stellen die Wissenschaftler*innen ihre Forschungsergebnisse vor.
Gängige Botschaften von Impfkampagnen verfehlen vielfach ihr Ziel. Eine Studie in acht europäischen Ländern zeigt, dass Informationen über Vorteile der Impfstoffe die Impfbereitschaft sogar verringern können. Untersucht wurde auch, welche Faktoren die Wirkung der Botschaften hemmen, darunter eine geringe Gesundheitskompetenz. Eine weitere Studie gibt Hinweise, welche Rolle die Art der Zulassungsverfahren für das Vertrauen in die Impfstoffe spielt.
Ein Forschungsteam unter Führung des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München hat nun in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik der Technischen Universität München neue molekulare Details aufgedeckt, die für die Bitterkeit von gelagertem Leinöl relevant sind. Die neuen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, geeignete technologische Verfahren oder züchterische Strategien zu entwickeln, die den guten Geschmack des Speiseöls länger erhalten.
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