Ein teilweise deutlich reduziertes Lungenvolumen – das haben Wissenschaftler und Ärztinnen des LMU Klinikums und von Helmholtz Munich mittels pränataler Magnetresonanz-Tomografie (MRT) bei Feten nachgewiesen, deren Mütter in der Schwangerschaft eine unkomplizierte SARS-CoV-2 Infektion durchgemacht haben. Diese Reduktion war besonders deutlich, wenn die Infektion im letzten Drittel der Schwangerschaft stattgefunden hatte. Die Daten wurden erhoben bevor eine Impfung gegen SARS-CoV-2 verfügbar war. Die Ergebnisse der Studie werden im Fachblatt Lancet Respiratory Medicine veröffentlicht.
Ein internationales Team von Physikern unter der Leitung von Prof. Matthias Kling am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und der Ludwig-Maximilians-Universität hat eine Messmethode zur Beobachtung licht-induzierter Vorgänge in Festkörpern erweitert.
Die Fachzeitschrift „The Lancet Global Health“ hat die Ergebnisse einer Verlaufsstudie zur Verbreitung von SARS-CoV-2 in Äthiopien veröffentlicht. In einer äthiopisch-deutschen Forschungskooperation hat das Tropeninstitut am LMU Klinikum München Blutproben von Gesundheitspersonal und städtischen und ländlichen Gemeinden auf Antikörper untersucht. Die Ergebnisse legen nahe, dass die tatsächliche COVID-19 Prävalenz wesentlich höher ist als bis dahin offiziell berichtete Zahlen. Das Forschungsteam empfiehlt daher eine Neuausrichtung der Impfstrategie für Afrika.
Das Exzellenzcluster ORIGINS ist der Weltraummission Twinkle als Gründungsmitglied beigetreten. Twinkle startet 2024 und soll AstrophysikerInnen der Ludwig-Maximilians-Universität München über ein neuartiges Weltraumteleskop erstmals Daten über die chemische Zusammensetzung der Atmosphären von Exoplaneten liefern – diese könnten Aufschluss über dortige Lebensbedingungen geben.
Mit starken Laserpulsen erzeugen Physiker des attoworld-Teams am Max-Planck-Instituts für Quantenoptik und der Ludwig-Maximilians-Universität München erstmals protonierten Wasserstoff an Nanooberflächen.
Was treibt Galaxien an, oder führt zu ganze Ansammlungen von Galaxien – sogenannte Galaxienhaufen? Sind sie nicht von einem riesigen leeren Raum umgeben? Könnten die kürzlich entdeckten langen, heißen, sich verbindenden Gasfilamente eine Rolle spielen? Obwohl kosmologische Modelle und Simulationen diese Strukturen und die Rolle, die sie spielen könnten, vorausgesagt haben, ist die Bestätigung ihrer Existenz durch die Beobachtung mit dem Röntgen-Weltraumteleskop eROSITA ziemlich neu. Weitere Simulationen, die mit den Beobachtungen verglichen wurden, enthüllten nun eine Galaxiengruppe, die sich entlang eines solchen langen Gasfilaments auf Kollisionskurs mit anderen Galaxienhaufen befindet.
Ein Team aus Laserphysikern, Molekularbiologen und Medizinern der Ludwig-Maximilians-Universität und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik hat die zeitliche Konstanz der molekularen Zusammensetzung im Blut von gesunden Testpersonen untersucht. Die Ergebnisse dienen als Grundlage, Veränderungen im Molekülmix des Blutes für eine mögliche Überwachung des Gesundheitszustandes zu identifizieren.
Forschende der Zoologischen Staatssammlung München (SNSB-ZSM), der LMU und der Hochschule München haben entdeckt, dass der Wüstengecko Pachydactylus rangei aus Namibia unter UV-Licht stark neon-grün fluoreszierende Streifen an den Körperseiten und um die Augen zeigt. Diese sind aus der Geckoperspektive gut sichtbar und dienen vermutlich als Erkennungssignal für Artgenossen. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass es sich hier um Fluoreszenz der Haut handelt, die durch besondere Iridophoren (Pigmentzellen) verursacht wird. Dieser Mechanismus und auch die Stärke der Fluoreszenz waren bisher bei Landwirbeltieren unbekannt. Die Arbeit erschien heute in dem Fachjournal Scientific Reports.
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