Lithium-Sauerstoff-Batterien werden oft als wiederaufladbare Energiespeicher der Zukunft angesehen. Derzeit gibt es jedoch eine Reihe von Faktoren, die eine breite Anwendung verhindern. Eine wesentliche Einschränkung sind hohe Überspannungen während des Ladevorgangs. Dies bedeutet, dass die zum Aufladen der Batterien benötigte Spannung erheblich ansteigt, was einen geringen Wirkungsgrad zur Folge hat. In einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift "Chem" erschienen ist, haben Prof. Dr. Francesco Ciucci von der Universität Bayreuth und Forschungspartner in China erstmals die Ursachen für diese Überspannungen identifiziert und erklärt.
Mobilität ist eine der Grundlagen dafür, dass Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren. Nachhaltigkeit ist die Grundlage dafür, dass unsere Welt eine gute Zukunft hat. Diese beiden grundlegenden Themen im Studium zu verbinden, ist Aufgabe des Studienfeldes „Nachhaltige Mobilität“, dem die Hochschule Coburg jetzt beigetreten ist.
Die Nutzung industrieller Abwärme kann sich zu einem wichtigen Baustein einer von fossilen Energieträgern unabhängigen Energiewirtschaft entwickeln. Für eine möglichst effiziente Umwandlung großer Abwärmemengen in Strom sind Turbinen mit einem hohen Wirkungsgrad erforderlich, die mit einem speziellen Umwandlungsverfahren – dem Organic Rankine Cycle (ORC) – arbeiten. In einem Pilotprojekt zur Entwicklung einer entsprechenden Turbine kooperiert das Zentrum für Energietechnik (ZET) der Universität Bayreuth mit der TGM Kanis Turbinen GmbH in Nürnberg. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert das Vorhaben für drei Jahre mit rund 1,7 Millionen Euro.
Mit einem neuen interdisziplinären Forschungsprojekt nimmt die Universität Bayreuth am DFG-Schwerpunktprogramm „Datengetriebene Prozessmodellierung in der Umformtechnik“ teil. Es geht bei dem Vorhaben um zwei Verfahren, die bei der industriellen Herstellung vieler funktionaler Bauteile ineinandergreifen: Scherschneiden und Kragenziehen. Neueste Technologien der Datenanalyse und eine darauf basierende Modellierung der Prozessketten sollen eine fehlerfreie Fertigung sicherstellen. Die Projektleitung liegt bei der Bayreuther Wirtschaftsinformatikerin Prof. Dr. Agnes Koschmider und Prof. Dr.-Ing. Verena Kräusel vom Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz.
Die wachsende Elektromobilität stellt neue Herausforderungen an die Infrastruktur: Stationen zum Aufladen der Batterien müssen in das vor Ort vorhandene stationäre Energienetz optimal integriert sein. Notwendig ist ein übergreifendes Ladekonzept für unterschiedliche Fahrzeugtypen. Für diese Herausforderungen praxistaugliche Lösungen zu entwickeln und somit die Verkehrswende zu beschleunigen, ist das Ziel des Verbundprojekts „eMobiGrid“, in dem die Universität Bayreuth, drei mittelständische Unternehmen und die Fraunhofer-Gesellschaft eng zusammenarbeiten. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert das Vorhaben für drei Jahre mit insgesamt rund drei Millionen Euro.
Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben eine Software für autonomes Fahren entwickelt, die das Risiko auf der Straße fair verteilt. Sie gilt als der erste Algorithmus, der die 20 Ethik-Empfehlungen der EU-Kommission berücksichtigt und so deutlich differenzierter abgewogene Entscheidungen trifft als bisherige Algorithmen. Dabei wird das unterschiedliche Risiko der Verkehrsteilnehmenden berücksichtigt, was den Betrieb von automatisierten Fahrzeugen deutlich sicherer machen soll. Der Code steht öffentlich zur Verfügung.
Die Universität Bayreuth bringt ihre Expertise bei der Additiven Fertigung in ein Europäisches Großprojekt ein: Die EU fördert mit mehr als 34 Millionen Euro das Projekt Hybrid ElectriC regional Aircraft distribution Technologies (Hecate), durch das die Luftfahrt umweltfreundlicher werden soll. Für nachhaltige Bauteile ist in dem Projekt der Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik an der Universität Bayreuth zuständig.
Die Effizienz und Zuverlässigkeit von Elektrolyseanlagen zu steigern, ist das Ziel eines neuen internationalen Verbundprojekts am Zentrum für Energietechnik (ZET) der Universität Bayreuth. Gemeinsam mit einem deutschen Industriepartner und vier kanadischen Partnern aus Industrie und Wissenschaft werden neuartige Modelle sowie Hard- und Softwareanwendungen zur Kostensenkung bei der Produktion von grünem Wasserstoff entwickelt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben für drei Jahre, die Universität Bayreuth erhält insgesamt rund 250.000 Euro.
Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat erstmalig Dunkelfeld-Röntgenaufnahmen von Patient:innen erstellt, die mit dem Corona-Virus infiziert waren. Die Dunkelfeldbilder können im Gegensatz zu konventionellen Röntgenaufnahmen auch die Mikrostruktur des Lungengewebes abbilden und liefern so zusätzliche Informationen. Das Verfahren könnte eine Alternative zur deutlich strahlenbelastenderen Computertomographie bieten.
Was mit der Idee zu einer Transportbox für alte Akkus begann, hilft mittlerweile bei der Wiederverwertung alter Akkus. Das Start-up LiBCycle, das an der Technischen Universität München (TUM) gegründet wurde, hat sich der Kreislaufwirtschaft verschrieben und trägt so seinen Teil zu einer nachhaltigen Mobilität bei.
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