Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung einer Bayreuther Wissenschaftlerin und ihrer Arbeitsgruppe hat die Zusammenhänge zwischen extremer Trockenheit, Biodiversität und Produktionseinbußen auf globaler Ebene untersucht. Mithilfe eines weltweiten Experiments an 100 Standorten auf sechs Kontinenten haben sie erkannt: Artenvielfalt im Wirtschaftsgrünland ist ein wirksamer Schutz vor Ernteausfällen bei Dürren. Die Studie wurde nun in Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.
Die Farbe von Libellengemeinschaften reagiert auf jahreszeitliche Schwankungen der Sonneneinstrahlung. Über die letzten 30 Jahre hat sich dieses Farbmuster allerdings verändert – wohl eine Auswirkung des Klimawandels.
Unter Beteiligung des Bayreuther Ökologen Prof. Dr. Manuel Steinbauer hat ein internationales Forscherteam herausgefunden, dass der Mensch bisher über 1.400 Vogelarten ausgerottet hat. Damit belegt das Team das größte, vom Menschen verursachte Wirbeltiersterben der Geschichte. Die Auswirkungen auf die anhaltende Krise der Artenvielfalt sind noch nicht absehbar.
Ein Team unter der Leitung des Informatikers Prof. Dr.-Ing. Herrmann de Meer beteiligt sich am EU-Horizon-Projekt „META BUILD“: Anhand von Gebäuden der Universität Passau testen Informatikerinnen und Informatiker Möglichkeiten, wie sich der CO2-Ausstoß von akademischen Einrichtungen reduzieren lässt.
Mittels Optogenetik haben Würzburger Forscher einen neuen Säuresensor in Pflanzenzellen nachgewiesen. Sie entdeckten zudem einen zellinternen Kalziumspeicher, wie sie im Journal „Science“ berichten.
Eine DFG-Forschungsgruppe unter Führung der JMU hat eine statistische Methode entwickelt, die es erlaubt, die Beziehung von Biodiversität innerhalb und zwischen Ökosystemen zur Multifunktionalität ganzer Landschaften auszuwerten.
Forschende der Universität Bayreuth haben Informationen zusammengetragen, die politischen Entscheidungsträgern helfen sollen, die einzelnen Optionen für eine neue EU-weite Regulierung von Züchtungstechnologien besser zu verstehen. Damit soll der Erfolg von Lebensmittelproduzenten in der EU auf dem Weltmarkt gesichert werden. Die Ergebnisse der Wissenschaftler*innen wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Nature Plants veröffentlicht und sollen in die aktuelle Diskussion um einen Gesetzentwurf der EU-Kommission einfließen.
Mehr Marktorientierung ist ein Ziel, das die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU in den letzten Jahrzehnten verstärkt verfolgt. Um das zu erreichen, wurden unter anderem die Direktzahlungen von der Produktion entkoppelt. Diese Form der Direktzahlungen macht landwirtschaftliche Betriebe produktiver, stellten Agrarökonomen der Technischen Universität München (TUM) nun fest. Die Umweltauswirkungen blieben trotz höherer Produktivität auf vergleichbarem Niveau.
Kinder auf der ganzen Welt für Bodendiversität faszinieren – das ist das Ziel einer Initiative, die Malte Jochum, Ökologe an der Uni Würzburg, ins Leben gerufen hat.
Unter Verwendung von verunreinigtem CO2 aus Autoabgasen hat das Team von Prof. Dr. Shoubhik Das, Lehrstuhl für Organische Chemie I an der Universität Bayreuth, einen kostengünstigen Syntheseweg für γ-Lactame entwickelt. γ-Lactam ist eine organisch-chemische Verbindung, die einen hemmenden Neurotransmitter darstellt. Damit wird das ohnehin häufig produzierte CO2 einer sinnvollen Nutzung zugeführt. Mit diesem CO2 können wertvolle Chemikalien und Arzneimittel verbunden werden. Die Forschungsergebnisse wurden jetzt in Nature Communications vorgestellt.
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