Hof, 05.04.2023 – Alleine Bayern verliert derzeit jährlich über 1000 Pflegekräfte, während gleichzeitig Studien des Freistaats Bayern bis zum Jahr 2050 von einer Verzehnfachung des Personalbedarfs in der Pflege ausgehen - hauptsächlich bedingt durch eine alternde Gesellschaft. Ein Schlüssel, um dieser Misere zu begegnen, wird die Gewinnung ausländischer Pflegefachkräfte sein. Um diese voranzutreiben, startet an der Hochschule Hof im Jahr 2024 der deutschlandweit einmalige Masterstudiengang „Cross Cultural Nursing Practice M.A.“. Über ihn informierten sich nun an der Hochschule Hof zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen der Region.
Prof. Dr. Agnes Koschmider von der Universität Bayreuth ist Sprecherin der neuen, von der DFG eingerichteten Forschungsgruppe 5495 „SOURCED – Process-Mining auf verteilten Ereignisquellen“. Process Mining ist ein bewährtes Verfahren, das zur Rekonstruktion, Analyse und Evaluation von Geschäftsprozessen entwickelt wurde. Immer häufiger aber stammen die beim Process Mining verwendeten Daten aus verteilten, sensorbasierten Systemen im Kontext des „Internet der Dinge“ und sind verteilt gespeichert. Ziel der neuen Forschungsgruppe SOURCED ist es deshalb, die methodischen Grundlagen neuartiger Process-Mining-Techniken für Daten des „Internet der Dinge“ bereitzustellen.
Wie können wir die Emissionen des Verkehrssektors verringern und unsere Mobilität beibehalten? Der vom BMBF geförderte Forschungsverbund „SynphOnie“, an dem auch ein Team der Universität Passau um Prof. Dr. Tobias Harks beteiligt ist, entwickelt ein mathematisches Modell von Verkehrsströmen, das helfen soll, Verkehrsplanung gleichzeitig bedarfsgerecht und nachhaltig zu gestalten.
Was braucht die Gesellschaft für den Übergang von einer fossilen zu einer biobasierten Wirtschaft? Um die gesellschaftlichen Treiber und Auswirkungen der globalen Bioökonomie zu untersuchen, baut die Umweltökonomin Dr. Terese Venus die bisher größte Nachwuchsforschergruppe an der Universität Passau auf. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit 2,3 Millionen Euro.
Die Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Bayreuth in Kulmbach startet eine neue interdisziplinäre Forschung zur Versorgung mit Proteinen durch alternative Lebensmittel wie zum Beispiel Insekten. Einzigartig ist die Zusammensetzung der Fachgebiete, unter deren Blickpunkt Novel Food betrachtet werden wird: Beteiligt sind Forscher*innen aus den Bereichen Biochemie, Food Metabolom, Psychologie, Ernährungssoziologie, Lebensmittelrecht und Food Supply Chain Management. Sie werden die Qualität der Proteine aus konventionellen Lebensmitteln mit der Qualität der Proteine aus alternativen Lebensmitteln vergleichen.
Die Komposition der Lebensmittel, aber auch die Speisenabfolge ist für das perfekte Geschmackserlebnis eines Menüs entscheidend. Diese auf Erfahrungswerten beruhende Erkenntnis ist altbekannt. Die molekularen Ursachen für die genusssteigernden Effekte sind hingegen noch wenig erforscht. Am Beispiel von Chicorée, Ersatz- und Röstkaffee erklärt nun erstmals eine Studie des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB), warum die Reihenfolge, in der wir Lebensmittel essen, für die Bittergeschmackswahrnehmung ausschlaggebend sein kann und welche Rolle Bitterrezeptoren dabei spielen.
Zum dritten Mal in Folge hat das Institut für Entrepreneurship & Innovation den Intrapreneurship Monitor veröffentlicht. In diesem Jahr nahmen Intrapreneurship-Aktivitäten deutscher Unternehmen erneut zu. Über die Hälfte der deutschen Unternehmen übt Intrapreneurship-Tätigkeiten auf der Ebene der Mitarbeitenden oder der Ebene der Organisation aus. Vorreiter ist dabei die Informations- und Kommunikationstechnologiebranche (IKT).
Was mit der Idee zu einer Transportbox für alte Akkus begann, hilft mittlerweile bei der Wiederverwertung alter Akkus. Das Start-up LiBCycle, das an der Technischen Universität München (TUM) gegründet wurde, hat sich der Kreislaufwirtschaft verschrieben und trägt so seinen Teil zu einer nachhaltigen Mobilität bei.
Künftig wird von kleinen und mittleren Unternehmen erwartet, dass sie die Themen Klimaschutz und Klimaneutralität stärker als bisher in ihre Informationsarbeit einbeziehen. An diese Unternehmen wendet sich das Verbundprojekt „Klimaberichterstattung bei KMU (KliK)“, das an der Universität Bayreuth zum 1. Oktober 2022 gestartet ist. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben als Projekt zum Thema „Klimaschutz und Finanzwirtschaft (KlimFi)“ für 30 Monate mit rund 590.000 Euro.
Am 12. Oktober 2022 veranstaltet das Zentrum für Energietechnik (ZET) der Universität Bayreuth erstmals den "Tag der Industrie". Vertreter*innen von Unternehmen aller Industriezweige sind eingeladen, sich aus erster Hand über neueste Erkenntnisse, innovative Anwendungen und hochmoderne Technologien auf Gebieten der Energieforschung und der Energietechnik zu informieren. Gemeinsam mit Wissenschaftler*innen des ZET können sie Möglichkeiten einer Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung ausloten. Die Teilnahme ist kostenlos.
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