Erneut erhält Virologie-Professor Lars Dölken einen Consolidator Grant über zwei Millionen Euro. Mit diesem Preis des Europäischen Forschungsrats treibt er ein neues Projekt über Herpesviren voran.
Deep-Learning-Algorithmen für die Diagnose von Rückenleiden, künstliche Enzyme für Anlagen zur Energieumwandlung und ein Wirkstoff zur Covid-19-Behandlung: Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert künftig Forschungsprojekte an der Technischen Universität München (TUM) mit zwei Consolidator Grants und einem Proof-of-Concept Grant. Die ERC Grants zählen zu den renommiertesten Forschungsförderpreisen in Europa.
Cynthia Sharma erforscht, wie Bakterien sich an ihre Umwelt anpassen, und hat dabei RNA-bindende Proteine im Blick, über die wenig bekannt ist. Dafür hat sie einen mit zwei Millionen Euro dotierten ERC Consolidator Grant erhalten.
Forschende der biomedizinischen Physik und der Biologie haben die Mikro-Computertomographie, speziell die Bildgebung mit Phasenkontrast und brillanter Röntgenstrahlung, deutlich verbessert. Dafür verwenden sie ein neu entwickeltes, mikrostrukturiertes, optisches Gitter in Kombination mit neuen Algorithmen zur Auswertung. Das neue Verfahren ermöglicht, die Mikrostruktur von Proben detaillierter abzubilden und zu analysieren und ein breiteres Probenspektrum zu untersuchen.
Beim Menschen sind nur Nerven und Muskelzellen elektrisch erregbar, bei Pflanzen dagegen fast alle Zellen. Das liegt an einem ausgeklügelten Schaltmechanismus in einem Ionenkanal der Vakuole.
Die elektrischen Synapsen in Wirbeltieren sind aus anderen, aber keineswegs leistungsstärkeren Proteinen aufgebaut als die elektrischen Synapsen in den weitaus älteren wirbellosen Tieren. Tierphysiologen der Universität Bayreuth haben für dieses Rätsel der Evolution jetzt erstmals eine Erklärung gefunden: In der Frühphase der Wirbeltierentwicklung kam es zu einem Verlust der Vielfalt genau derjenigen Proteine, die in älteren wirbellosen Tieren für die Signalübertragung verwendet wurden. In der Zeitschrift eLife haben die Wissenschaftler ihre Entdeckung veröffentlicht.
Bernsteinsäure dient als wichtiger Ausgangsstoff für Chemikalien in der Pharmazie und Kosmetik, aber auch als Baustein für biologisch abbaubare Kunststoffe. Sie wird derzeit hauptsächlich aus petrobasierten Prozessen gewonnen. Forschende am Campus Straubing der Technischen Universität München (TUM) verwenden das Meeresbakterium Vibrio natriegens als Biokatalysator. Damit könnte sich Bernsteinsäure in nachhaltigen Produktionsverfahren aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen lassen.
Wie reagieren Insekten, die in Baumkronen leben, wenn ihre angestammte Baumart plötzlich verschwindet? Eine Studie in den Auwäldern der Elbe bringt überraschende Erkenntnisse.
Die fleischfressende Venusfliegenfalle lässt sich mit Äther betäuben. Dabei zeigen sich überraschende Parallelen zu Narkosen beim Menschen.
In Nordspanien nutzen wilde Honigbienen hohle Strommasten als Nisthöhlen. Sie können dort den Winter umso besser überleben, je mehr naturnahe Areale die Umgebung bietet.
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