Im kürzlich eröffneten Deutschen Museum Nürnberg bietet die Universität Bayreuth Einblicke in ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Biofabrikation unter Einbeziehung einzigartiger Materialien, beispielsweise der Spinnenseide. Forschungsarbeiten unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Scheibel am Lehrstuhl Biomaterialien kombinieren natürliche Wachstumsprozesse und technische Systeme mit dem Ziel, zerstörtes Gewebe in Organen, Haut, Nerven oder Sehnen gezielt wiederaufzubauen. Im Ausstellungsbereich „Körper & Geist“ ist daher in einem der Exponate ein Bioreaktor vom Lehrstuhl Biomaterialien zu sehen, der die Züchtung von Herzmuskelgewebe simuliert.
COVID-19-Erkrankte können gefahrlos daheim telemedizinisch betreut werden – von Beginn der häuslichen Isolation bis zur Genesung oder, bei Problemen, bis zur Einweisung in die Klinik. Dies hat ein Team der Technischen Universität München (TUM) nun in einer Studie an 150 Patienten mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf erfolgreich unter Beweis gestellt.
Auffällig viele lebensbedrohliche Krankheiten verlaufen bei Männern schwerer als bei Frauen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die durch SARS-CoV-2 verursachte COVID-19-Erkrankung. Aber auch bei Krebserkrankungen tragen Männer ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf. Eine molekulare Ursache für diesen Unterschied zwischen den Geschlechtern hat nun ein hat Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) im Rahmen eines von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Forschungsprojektes entdeckt.
Viren als Krankheitserreger sind im Zuge von Corona gerade ein zentrales Thema in der Öffentlichkeit. Doch nicht nur Mensch und Tier sind geplagt von solchen infektiösen Partikeln, sondern auch Bäume können von Pflanzenviren infiziert werden. Wie sich diese Infektionen auf Eschen auswirken, deren Bestand seit Jahren ohnehin von einer Pilzerkrankung stark geschädigt wird, untersuchen nun Forschende mehrerer Institutionen unter Leitung von Prof. Dr. Susanne Jochner-Oette. Sie ist an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) Professorin für Physische Geographie / Landschaftsökologie und nachhaltige Ökosystementwicklung.
Pockenviren haben einen einzigartigen Weg gefunden, ihre Gene im infizierten Organismus in Proteine zu übersetzen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Biozentrum der Universität Würzburg ist es jetzt erstmals gelungen, Einblicke in die atomare Arbeitsweise der daran beteiligten molekularen Maschine zu erhalten. Mit ihren Aufnahmen können sie die frühe Phase der Transkription wie in einem Film darstellen.
Prof. Dr. Christine Schmitt, Geographin an der Universität Passau, ist Teil eines internationalen Forschungsteams, das in einem „Nature“-Artikel belegt, dass die tropischen afrikanischen Bergwälder mehr Kohlenstoff speichern als bisher gedacht.
Ein ganzes Orchester von Geschmackstoffen trägt zum fein-herben Kakaogeschmack bei, wobei dessen Zusammensetzung nicht einfach zu analysieren ist. Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) und des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie (LSB) haben daher eine neue Methodik entwickelt, mit der sich das Geschmacksstoffprofil von Kakaoproben nun einfacher, schneller und präziser quantitativ bestimmen lässt.
Die Proteine des SARS-Cov-2-Virus spielen eine Schlüsselrolle bei der Fähigkeit des Virus, die menschliche Immunabwehr auszutricksen und sich in Patientenzellen zu vermehren. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Technischen Universität München (TUM) hat nun den bislang umfassendsten und detailreichsten Überblick aller weltweit verfügbaren 3D-Strukturen der Virusproteine zusammengetragen. Bei der Auswertung mit Methoden der künstlichen Intelligenz kamen überraschende Erkenntnisse zutage.
Welche Effekte haben Familienbildungsprogramme auf die Integration von Geflüchteten mit Kindern? Dies hat Dr. Annette Korntheuer, Professorin für Grundlagen und Theorien Sozialer Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), seit 2018 im Rahmen einer deutsch-kanadischen Kooperation erforscht. Die Initiative für die internationale Studie ging von den kanadischen und deutschen Nichtregierungsorganisationen „Mother Matters“ bzw. „Impuls Deutschland Stiftung e.V.“ aus. Gefördert wurde das Projekt vom kanadischen Ministerium für Einwanderung, Geflüchtete und Staatsbürgerschaft.
Das neue EU-Horizon-2020-Projekt “Safeguard” erforscht den Rückgang von Wildbienen und anderen frei lebenden Bestäubern, dessen Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und die Ökosystemleistungen sowie Möglichkeiten zur Wiederherstellung artenreicher Bestäuber-Gemeinschaften.
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