UR-Wissenschaftler erforschen elektronische Schaltungen ohne Wärmeabgabe
Im Cluster-Netzwerk „Forschungsfabrik Batterie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist die Universität Bayreuth jetzt auch am Kompetenzcluster „Festkörperbatterien – FestBatt“ beteiligt. Ein neues, von Bayreuth aus koordiniertes Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, die Energiedichte von wiederaufladbaren Festkörperbatterien deutlich zu erhöhen und die Produktion dieser Batterien nachhaltiger zu gestalten. Forschungspartner sind die Universität des Saarlandes und das Karlsruher Institut für Technologie.
Neues Projekt an der Hochschule Landshut entwickelt selbstlernende Methode für die Herstellung von Batterien und will damit Deutschland im weltweiten Wettbewerb stärken
Neue Verfahren der Elektrochemie mit der Herstellung hochwertiger Substanzen durch Enzyme und Mikroorganismen zu verknüpfen, ist das Ziel eines noch jungen Forschungsansatzes, der Bioelektrosynthese. Prof. Dr. Frank Hahn, Leiter einer Arbeitsgruppe für Organische Chemie an der Universität Bayreuth, will diesen Ansatz künftig auf dem Gebiet der Polyketide vorantreiben, einer Substanzklasse mit enormer Bedeutung in der Pharmazie und der Biomedizin. Von der VolkswagenStiftung erhält er dafür in den nächsten sieben Jahren eine Förderung von etwa einer Million Euro im Rahmen der Initiative „Momentum“.
Ein neues Forschungsprojekt des Instituts für Wasser und Energiemanagement der Hochschule Hof soll das Potential und die Nutzung von Wasserkraft in bestehenden Wasseranlagen fördern. Das vom Europäischen Sozialfond (ESF) mit 417.000 Euro geförderte Projekt „Netzwerk zur Erzeugung von Energie mit Wasserkraft in bestehenden Wasseranlagen (NEEWa)“, stärkt den Wissenstransfer aus der Green-Tech Hochschule Hof in die regionalen Unternehmen. Es soll zudem zum Erfolg des Kompetenzstandortes Wasser Hof und der erneuerbaren Energien in der Region beitragen.
Geothermie kann als nachhaltige Energiequelle auch in Deutschland einen signifikanten Beitrag zur Senkung von CO₂-Emissionen leisten. Dies zeigt eine Fallstudie zum Kraftwerk Kirchstockach, die Wissenschaftler am Zentrum für Energietechnik (ZET) der Universität Bayreuth in der Zeitschrift „Renewable Energy“ veröffentlicht haben. Die Geothermie-Forschung am ZET ist in die Geothermie-Allianz Bayern integriert, die vom Bayerischen Wissenschaftsministerium seit 2016 gefördert wird. Im Rahmen der vor kurzem gestarteten zweiten Förderphase erhält das ZET rund 500.000 Euro.
Einen Traum der Energiewirtschaft könnte ein Enzym wahr werden lassen: Effizient kann es sowohl aus Strom Wasserstoff erzeugen, als auch Wasserstoff in Strom umwandeln. Zu seinem Schutz ist das Enzym in ein Polymer eingebettet. Ein internationales Forschungsteam mit maßgeblicher Beteiligung von Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) hat das System jetzt im renommierten Wissenschaftsjournal Nature Catalysis vorgestellt.
Die Universität Bayreuth koordiniert ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) neu eingerichtetes Schwerpunktprogramm. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten steht die nachhaltige Gewinnung von industriell verwertbarem Stickstoff. Hierfür sollen von verschiedenen Arbeitsgruppen in Deutschland innovative, nachhaltige Verfahren entwickelt werden, die deutlich weniger Energie verbrauchen und weniger CO₂ freisetzen als das seit hundert Jahren übliche Haber-Bosch-Verfahren. Das in Europa einzigartige Forschungsprogramm ist für sechs Jahre angelegt und wird von der DFG mit rund 6,5 Millionen Euro gefördert. Koordinator ist der Bayreuther Physikochemiker Prof. Dr. Roland Marschall.
Der 3D-Druck eröffnet völlig neue Möglichkeiten, auch bei der Herstellung von Turbinenschaufeln. Allerdings enthalten die so gefertigten Bauteile oft Spannungen, die schlimmstenfalls zu Rissen führen können. Mit Neutronen der Forschungs-Neutronenquelle der Technischen Universität München (TUM) ist es einem Forschungsteam nun gelungen, diese inneren Spannungen zerstörungsfrei zu bestimmen – ein Schlüssel zur Verbesserung der Produktionsprozesse.
Die langfristige Speicherung der aus Sonne und Windkraft gewonnenen Energie ist für das Gelingen der Energiewende von zentraler Bedeutung. Flussbatterien (Redox-Flow-Batterien) haben sich als eine wirtschaftlich und ökologisch interessante Form der Energiespeicherung erwiesen. Ein neues Forschungsprojekt von Prof. Dr. Birgit Weber an der Universität Bayreuth wird nun auf eine Optimierung dieses Batterietyps hinarbeiten. Das Ziel ist es, den Wirkungsgrad und die Speicherkapazität umweltfreundlicher Flussbatterien auf der Basis von Eisen deutlich zu steigern. Das Vorhaben wird von der VolkswagenStiftung aus dem Programm „Experiment!“ für anderthalb Jahre mit rund 120.000 Euro gefördert.
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