Um die chemische Zusammensetzung von Nahrungsmitteln aus physiologischer Sicht bewerten zu können, ist es wichtig, die Funktion der Rezeptoren zu kennen, mit denen Lebensmittelinhaltsstoffe interagieren. Zu diesen gehören auch Bitterrezeptoren, die sich während der Evolution zuerst bei Knochenfischen wie dem Quastenflosser entwickelt haben. Was 400 Mio. Jahre Entwicklungsgeschichte über die Funktion der Fisch-, aber auch der menschlichen Bitterrezeptoren verraten, publizierte ein Forscherteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München und der Universität Köln kürzlich in der Fachzeitschrift Genome Biology and Evolution.
Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat die Effekte einer Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) auf die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs quantifiziert und herausgefunden, dass Frauen, die mit HIV infiziert sind, ein sechsfach höheres Risiko haben, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Besonders betroffen sind die Regionen Süd- und Ostafrika.
„Wer Muscheln isst, isst auch Mikroplastik.“ Dies war bereits in begrenztem Umfang für Muscheln aus einzelnen Meeresregionen bekannt. Dass diese Behauptung auch global zutrifft, deckt eine neue Studie der Universität Bayreuth unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Laforsch auf. Das Bayreuther Team hat in zwölf Ländern weltweit die Mikroplastikbelastung von vier Muschelarten untersucht, die besonders oft als Lebensmittel in Supermärkten angeboten werden. In der Zeitschrift „Environmental Pollution“ stellen die Wissenschaftler*innen ihre Forschungsergebnisse vor.
Die aus der Produktion von Lebensmitteln stammenden Umweltschäden schlagen sich derzeit nicht im Preis nieder. Werden die Folgekosten der emittierten Klimagase ermittelt und auf die aktuellen Lebensmittelpreise aufgerechnet, müssten tierische Erzeugnisse wie Milch, Käse und insbesondere Fleisch weit teurer werden. Auch würde der Preisunterschied zwischen konventionellen und biologisch hergestellten Produkten kleiner werden. Diese Ergebnisse veröffentlichte ein vom Augsburger Ökonomen Dr. Tobias Gaugler geleitetes Forscherteam im renommierten Fachjournal Nature Communications.
Weltweit ist die Umwelt durch Mikroplastik belastet. Die winzigen Teilchen gelangen in die Nahrungsketten und somit in die Verdauungssysteme von Tieren und Menschen, oder sie können über die Luft eingeatmet werden. Statt wieder ausgeschieden zu werden, können sie sich im Körpergewebe festsetzen. Ein Forschungsteam an der Universität Bayreuth hat jetzt entdeckt, dass Mikroplastik-Teilchen infolge natürlicher Umweltbedingungen leichter ihren Weg in lebende Zellen finden. Im Wasser lagern sich auf ihren Oberflächen Biomoleküle an, welche die Aufnahme der Partikel in die Zellen fördern. In der Zeitschrift „Science Advances“ stellen die Forscher*innen ihre Ergebnisse vor.
Prof. Renate Oberhoffer-Fritz, Leiterin des Lehrstuhls für Präventive Pädiatrie und Dekanin der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München (TUM), fordert nach aktuellen WHO-Empfehlungen: „Kinder und Jugendliche müssen sich endlich mehr bewegen!“
Mit 16 Jahren darf man in deutschsprachigen Ländern Alkohol trinken. Ein Ökonomen-Team aus Passau und Linz hat in einer umfassenden Datenanalyse erstmals die Wirkung dieses – international eher niedrigen – gesetzlichen Mindestalters am Beispiel von Österreich untersucht.
Bei den Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus SARS-CoV-2 steht auch der Gesetzgeber vor enormen Herausforderungen. Juristinnen und Juristen der Universität Passau untersuchen Möglichkeiten und Grenzen eines einheitlichen rechtlichen Regelwerks.
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Othmar Moser, Professor für Exercise Physiology & Metabolism an der Universität Bayreuth, hat Leitlinien für Glukosemanagement beim Sport entwickelt. Die in den Zeitschriften „Diabetologia“ und „Pediatric Diabetes“ veröffentlichten Empfehlungen sollen Menschen mit Diabetes-Typ-1 vor Unter- und Überzuckerungen schützen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben aus menschlichem Darmgewebe, das routinemäßig bei Operationen anfällt, so genannte Darmorganoide gezüchtet. Diese kleinen „Miniatur-Därme“ können für molekularbiologische Untersuchungen eingesetzt werden und ermöglichen es, Forschungsergebnisse direkt auf den Menschen zu übertragen und damit Tierversuche zu vermeiden.
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