Industrie und private Verbraucher sind auf Öl- und Gaspipelines angewiesen, die sich über Tausende von Kilometern unter Wasser erstrecken. Nicht selten verstopfen Ablagerungen diese Pipelines. Bisher gibt es nur wenige Möglichkeiten, die Bildung von Pfropfen in-situ und zerstörungsfrei zu identifizieren. Neutronen können das erheblich erleichtern, wie Messungen an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) zeigen.
Ein neues Kamerasystem ist an der Universität Würzburg in den Testbetrieb gegangen. Es soll mit Methoden der Künstlichen Intelligenz unbekannte Himmelsphänomene aufspüren.
Im Cluster-Netzwerk „Forschungsfabrik Batterie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist die Universität Bayreuth jetzt auch am Kompetenzcluster „Festkörperbatterien – FestBatt“ beteiligt. Ein neues, von Bayreuth aus koordiniertes Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, die Energiedichte von wiederaufladbaren Festkörperbatterien deutlich zu erhöhen und die Produktion dieser Batterien nachhaltiger zu gestalten. Forschungspartner sind die Universität des Saarlandes und das Karlsruher Institut für Technologie.
Bei der Herstellung von Turbinen stoßen herkömmliche Verfahren oft an ihre Grenzen. Komplexe Bauteile mit filigranen Strukturen und geschwungene Formen werden daher immer häufiger durch die Additive Fertigung hergestellt. Um Defekte im Bauteilinneren zu finden, sind verschiedene Testverfahren im Einsatz. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat nun mehrere Verfahren geprüft. Die beste Fehlererkennung erzielten dabei Neutronen der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II).
Mit einer Sensorfolie überwachen, wie gut Luft- und Raumfahrzeuge die mechanischen Belastungen des Flugs aushalten: Für diese Idee haben Würzburger Forscher einen Preis bekommen, der mit viel Geld verbunden ist.
Einen neuartigen atomaren Sensor aus Bornitrid stellt ein Forschungsteam in „Nature Communications“ vor. Er beruht auf einem Qubit im Kristallgitter und ist vergleichbaren Sensoren überlegen.
Die Ingenieurwissenschaften an der Universität Bayreuth verfügen seit kurzem über ein einzigartiges, mit einer Ultra-Kurzpuls-Laserquelle ausgestattetes Lasergerät zur Bearbeitung von Materialien. Auf den Gebieten der Gassensorik, der Hochfrequenztechnik und der Mikrosystemtechnik eröffnet das Gerät ungeahnte Forschungsmöglichkeiten. Es kann Schichten und Beschichtungen auf empfindlichen Oberflächen hochpräzise strukturieren. Gehärtete oder gebrannte technische Substrate aller Art lassen sich exakt schneiden oder fräsen. Das Gerät kostete fast 400.000 Euro. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Anschaffung des Geräts am Lehrstuhl für Funktionsmaterialien zu 50 Prozent gefördert.
Professor Dr.-Ing. Stephan Tremmel, Inhaber des Lehrstuhls für Konstruktionslehre und CAD an der Universität Bayreuth, ist für eine innovative Forschungsidee auf dem Gebiet der Wälzlager-Technologien mit dem “Future Technology Award” der Schaeffler FAG Stiftung ausgezeichnet worden. Der Award ist mit 100.000 Euro dotiert und wurde von der Stiftung in diesem Jahr erstmalig vergeben.
Der Einsatz großer Mengen an Düngemitteln führt weltweit zu einer steigenden Nitratbelastung von Ackerland. Bisher gibt es aber kein Verfahren, mit dem der Nitratgehalt im Boden kontinuierlich über eine größere Fläche hinweg gemessen werden kann. Ein neues Forschungsvorhaben an der Universität Bayreuth unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Gerhard Fischerauer will dies jetzt ändern. Auf der Grundlage der elektrischen Impedanzspektroskopie soll eine Technik entwickelt werden, die auf landwirtschaftlich genutzten Feldern großflächige Nitratmessungen ermöglicht. Die VolkswagenStiftung fördert das Vorhaben aus ihrem Programm „Experiment!“ für bis zu zwei Jahre.
Geothermie kann als nachhaltige Energiequelle auch in Deutschland einen signifikanten Beitrag zur Senkung von CO₂-Emissionen leisten. Dies zeigt eine Fallstudie zum Kraftwerk Kirchstockach, die Wissenschaftler am Zentrum für Energietechnik (ZET) der Universität Bayreuth in der Zeitschrift „Renewable Energy“ veröffentlicht haben. Die Geothermie-Forschung am ZET ist in die Geothermie-Allianz Bayern integriert, die vom Bayerischen Wissenschaftsministerium seit 2016 gefördert wird. Im Rahmen der vor kurzem gestarteten zweiten Förderphase erhält das ZET rund 500.000 Euro.
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