Reflexe schützen unseren Körper – etwa, wenn wir die Hand von einer heißen Herdplatte zurückziehen. Solche Schutzmechanismen könnten auch für Roboter hilfreich sein. Im Interview erklären Prof. Sami Haddadin und Johannes Kühn von der Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM) der Technischen Universität München (TUM), warum „Schläge auf die Finger“ von Testpersonen Grundlagen für die Roboter von morgen schaffen können.
Der 3D-Druck eröffnet völlig neue Möglichkeiten, auch bei der Herstellung von Turbinenschaufeln. Allerdings enthalten die so gefertigten Bauteile oft Spannungen, die schlimmstenfalls zu Rissen führen können. Mit Neutronen der Forschungs-Neutronenquelle der Technischen Universität München (TUM) ist es einem Forschungsteam nun gelungen, diese inneren Spannungen zerstörungsfrei zu bestimmen – ein Schlüssel zur Verbesserung der Produktionsprozesse.
Carbonfasern sind in vielen Industriebranchen unentbehrliche Bestandteile von High-Tech-Materialien. Wissenschaftler*innen der Universität Bayreuth wollen jetzt eine neue Generation von Carbonfasern erforschen und entwickeln. Die Fasern sollen sich durch eine gesteigerte Festigkeit auszeichnen, selbst bei Temperaturen von mehr als 400 Grad Celsius stabil bleiben und dadurch ein noch breiteres technologisches Anwendungsspektrum ermöglichen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben ab Mai 2021 für die nächsten drei Jahre mit insgesamt mehr als 600.000 Euro.
Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat ein neues Frühwarnsystem für autonome Fahrzeuge entwickelt, das mit Künstlicher Intelligenz aus Tausenden realen Verkehrssituationen lernt. Eine Studie in Zusammenarbeit mit der BMW Group zeigt, dass das System bei heutigen selbstfahrenden Entwicklungsfahrzeugen bereits sieben Sekunden im Voraus mit mehr als 85 Prozent Genauigkeit vor einer potenziell kritischen Situation warnen kann, die die Autos noch nicht allein meistern können.
Die Schweißnähte des riesigen Treibstofftanks einer Rakete müssen beim Start immense Kräfte aushalten. Für solche besonders stabilen Nähte wird das Verfahren des Rührreibschweißens genutzt. Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) wollen das Verfahren effizienter machen. Sie nutzten dabei die Positronen der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), um atomare „Löcher“ im Material präzise zu lokalisieren.
Das Handbike wird im Gegensatz zu dem klassischen Fahrrad mit den Armen angetrieben und ist eines der beliebtesten Sportgeräte für Querschnittsgelähmte. Doch es hat einen entscheidenden Nachteil: Der Rollstuhl ist nicht greifbar, um zum Beispiel einkaufen zu gehen oder eine Toilette aufzusuchen. Das neue hybride Design „BikAble“, das an der Technischen Universität München (TUM) entwickelt wurde, verbindet die Funktionen Sportgerät und Rollstuhl.
Einem Team um die Physiker Christoph Utschick und Prof. Rudolf Gross von der Technischen Universität München (TUM) ist es gelungen, eine Spule aus supraleitenden Drähten herzustellen, die Leistungen von mehr als fünf Kilowatt kontaktlos und ohne große Verluste übertragen kann. Vielfältige Anwendungen in autonomen Industrierobotern, Medizingeräten, Fahrzeugen oder sogar Flugzeugen sind damit denkbar.
Hof, 10.03.2021 - Der hohe Stellenwert digital vernetzter Systeme im Internet der Dinge (IoT) ist in Forschung und Unternehmen bereits lange bekannt. Die aus vernetzten Systemen generierten Daten stellen für Hersteller ein neues, virtuelles Serviceprodukt dar, mit dem sich innovative Geschäftsmodelle entwickeln lassen würden – wäre da nicht die Furcht der Kunden vor Überwachung und Datenmissbrauch noch so groß. Eine neue Studie von Prof. Dr. Christine Falkenreck (Hochschule Hof) und Prof. Dr. Ralf Wagner (Universität Kassel) geht nun der Frage nach, wie Kunden in neue IoT-Geschäftsmodelle einbezogen und von diesen überzeugt werden können.
Helikopter sollen schneller, umweltfreundlicher und leiser werden. Am RACER-Demonstrator arbeitet ein internationales Team unter der Leitung von Airbus Helicopters (AH) an technischen Lösungen für diese Ziele. Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben eine aerodynamisch formoptimierte Rotorkopfverkleidung für den neuartigen Hubschrauber designt. Sie soll den Energieverbrauch senken und höhere Geschwindigkeiten ermöglichen.
Zweidimensionale Materialien sind Hoffnungsträger für viele technische Anwendungen. Ein internationales Forschungsteam hat erstmals ermittelt, wie stark 2D-Materialien schwingen, wenn sie mit Licht angeregt werden.
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