Forscherteam von Wissenschaftlern aus Bordeaux, Augsburg und Bayreuth veröffentlicht die Ergebnisse einer mehrjährigen Untersuchung von 61 Metallen im hochrangigen Journal „Nature Sustainability“. Wichtigste Erkenntnis: gerade die technologiekritischen Rohstoffe haben eine sehr kurze Nutzungsdauer.
Eine kostengünstige und einfach herzustellende Beleuchtungstechnik kann mit lichtemittierenden elektrochemischen Zellen erfolgen. Bei solchen Zellen handelt es sich um elektronische und ionische Dünnschichtbauteile, die nach Anlegen einer niedrigen Spannung Licht erzeugen. Forschende haben jetzt mit Hilfe einer umfangreichen Datenanalyse aus Kupfer-Komplexen erstklassige elektrochemische Zellen geschaffen, die blaues und weißes Licht emittieren.
Studierende der Ingenieurwissenschaften profitieren an der Universität Bayreuth von einem fachlich breit aufgestellten, mit Industrie und Mittelstand exzellent vernetzten Forschungsumfeld. Schon frühzeitig haben sie Zugang zu aktuellen Forschungsprojekten mit hoher wirtschaftlich-technologischer Relevanz. Am Beginn ihres Studiums erhalten sie eine intensive Unterstützung von Forschenden und Lehrenden. Daher zählt die Universität Bayreuth im CHE-Hochschulranking 2022 auf dem Gebiet der ingenieurwissenschaftlichen Studienfächer bundesweit zur Spitzengruppe in den Kategorien “Unterstützung am Studienanfang“ und „Drittmittel pro Wissenschaftler*in“.
Die Ingenieurwissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) erfahren erneut eine besondere Würdigung: Prof. Dr. Paul Steinmann, Inhaber des Lehrstuhls für Technische Mechanik, wird mit einem Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) ausgezeichnet. Die Förderung von 2,5 Millionen für die kommenden fünf Jahre wird der Ingenieur nutzen, um die Bruchmechanik weicher Materialien wie Gummi oder Gewebe intensiver zu untersuchen. Bereits 2011 erhielt Steinmann einen ERC Advanced Grant für die Erforschung magnetischer Elastomere.
Stabile Pakete von Lichtwellen – sogenannte optische Solitonen – werden in Ultrakurzpuls-Lasern als eine Kette von Lichtblitzen ausgestrahlt. Diese Solitonen verbinden sich oft zu Paaren mit sehr kurzen zeitlichen Abständen. Anhand von atomaren Schwingungen im Terahertz-Bereich haben Forscher*innen der Universitäten Bayreuth und Wrocław jetzt das Rätsel gelöst, wie diese zeitlichen Verknüpfungen entstehen. In „Nature Communications“ berichten sie über ihre Entdeckung. Die Dynamik der aneinander gekoppelten Lichtpakete kann genutzt werden, um Atomschwingungen als charakteristische “Fingerabdrücke“ von Materialien extrem schnell zu vermessen.
Das Bayerische Zentrum für Batterietechnik (BayBatt), ein Forschungszentrum der Universität Bayreuth, startet an einem neuen Standort im Bayreuther Industriegebiet in die Zukunft. Auf vier Etagen mit einer Fläche von rund 7.000 Quadratmetern bietet das neue Gebäude viel Raum für die Erforschung und Entwicklung intelligenter, vernetzter und nachhaltiger Energiespeicher – in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmen. Räume für Lehrveranstaltungen fördern die Verzahnung der Forschung mit innovativen Studiengängen. Für November 2022 ist eine feierliche Einweihung geplant, zu der auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder eingeladen ist.
Die aus Kohlenstoff und Wasserstoff bestehenden alpha-Olefine sind die wichtigsten Ausgangsstoffe der chemischen Industrie. Forscher der Universität Bayreuth stellen in „Science“ eine Entdeckung vor, die ungeahnte Perspektiven für das Design und die selektive sowie nachhaltige Herstellung dieser chemischen Produkte eröffnet: Sie haben einen Katalysator entwickelt, der es erstmals erlaubt, potenziell unendlich viele Variationen von alpha-Olefinen zielgenau unter Verwendung von Ethylen herzustellen. Bisher standen nur für drei alpha-Olefine derart selektive Herstellungsverfahren zur Verfügung. Der neue Katalysator basiert auf Titan, einem der am häufigsten vorkommenden Metalle der Erdkruste.
Die Nuklearmedizin verwendet Technetium-99m unter anderem zur Tumordiagnostik. Mit weltweit über 30 Millionen Anwendungen pro Jahr ist es das am häufigsten eingesetzte Radioisotop. Der Ausgangsstoff, Molybdän-99, wird vor allem in Forschungsreaktoren hergestellt. Eine Studie an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) zeigt nun, wie der bei der Verarbeitung bis zum Arzneimittel entstehende radioaktive Müll signifikant reduziert werden könnte.
Die Herstellung von Produkten aus nur einem Material ist nachhaltig: Ressourcen werden geschont, das Recycling erheblich vereinfacht. Das neue Projekt MonoMat an der Universität Bayreuth will mit Hilfe der Additiven Fertigung erreichen, dass Leichtbauprodukte in den Bereichen Medizin, Sport und Lifestyle in hoher Qualität aus einem einzigen Material hergestellt werden können. Das Material soll wiederholt mit möglichst geringen Verlusten recycelt und in verschiedenen Produktklassen eingesetzt werden können. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Vorhaben, an dem auch vier industrielle Forschungspartner beteiligt sind, bis Ende 2023 mit knapp 1,3 Millionen Euro.
In der Würzburger Chemie will man eine neue Klasse chiraler organischer Halbleiter entwickeln – für Anwendungen der nächsten Generation der organischen Elektronik. Gefördert wird das Projekt vom Europäischen Forschungsrat mit 1,5 Millionen Euro.
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