Unterernährung ist nicht nur in afrikanischen Ländern eine zentrale Herausforderung. Wie eine internationale Studie unter Führung von Veronika Somoza nun zeigt, ist Eipulver ein Nahrungsmittel mit großem Potenzial, die Ernährungssituation von Kindern in Mangelgebieten zu verbessern. Im Vergleich zu pasteurisiertem Vollei enthält das Pulver zwar geringere Mengen an essenziellen Fettsäuren, liefert aber dennoch viele Vitamine, unentbehrliche Aminosäuren und wichtige Spurenelemente. Darüber hinaus ist es ohne zusätzliche Konservierungsstoffe lange haltbar, lässt sich leicht über weite Strecken transportieren und ist einfach zuzubereiten.
Die Verteuerung von CO₂-Emissionen kann wesentlich zu ihrer Senkung beitragen. Eine im Economic Journal veröffentlichte Studie von Prof. Dr. Fabian Herweg, Universität Bayreuth, und Prof. Dr. Klaus M. Schmidt, LMU München, vergleicht zwei staatliche Instrumente der Verteuerung unter dem Aspekt ihrer Wirksamkeit: Eine Ökosteuer stärkt die Bereitschaft der Verbraucher*innen zur freiwilligen Senkung von CO₂-Emissionen. Hingegen hat der Handel mit CO₂-Zertifikaten, der auf einer Obergrenze zulässiger Emissionen basiert (Cap-and-Trade), eine entmutigende Wirkung. Er führt zu höheren Emissionen und verlagert den Klimaschutz auf Verbraucher*innen mit geringeren Einkommen.
Das 9-Euro-Ticket ist vorerst Geschichte und die Rufe nach einem Nachfolgemodell werden immer lauter. Im Zuge einer Studie hat die Technische Universität München mehr als 2000 Menschen während der Zeit des 9-Euro-Tickets begleitet und sie regelmäßig befragt. Neben der Abfrage des Mobilitätsverhalten spielte dabei auch der Preis, den die Teilnehmenden bereit wären für ein Nachfolgeticket zu bezahlen, eine wichtige Rolle.
Melkamu Taye hat sein Financial Management Studium an der Hochschule Coburg abgeschlossen und beschäftigt sich nun in seiner Doktorarbeit mit einer bedeutsamen Frage: Wie können effiziente Agrarmärkte in armen Ländern entwickelt werden?
Der Bosch Health Campus (BHC) in Stuttgart und das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG) der Universität Bayreuth haben eine wissenschaftliche Zusammenarbeit vereinbart. Künftig sollen Forschungsvorhaben zu Medizinmanagement, Leadership und Digitalisierung im wechselseitigen Austausch entwickelt und umgesetzt werden. Gemeinsame Studien zu diesen Themen werden öffentlich zugänglich sein und in gesundheitsökonomische Studienangebote an beiden Standorten einfließen.
Einem Forschungsteam des Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB) ist es gelungen, eine bewährte Methode zur schonenden, Artefakt-vermeidenden Isolierung flüchtiger Lebensmittelinhaltsstoffe zu automatisieren. Wie die aktuelle Vergleichsstudie des Teams nun zeigt, bietet die automatisierte Solvent-Assisted Flavor Evaporation (aSAFE) gegenüber dem manuellen Verfahren erhebliche Vorteile. Sie erzielt durchschnittlich höhere Ausbeuten und senkt das Kontaminationsrisiko durch nichtflüchtige Substanzen.
Je weiter Menschen in Subsahara-Afrika von der Küste entfernt leben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit eines vergleichsweise niedrigen Lebensstandards. Zu diesem Ergebnis kommen Wirtschaftswissenschaftler der Universität Bayreuth in einer Studie zu 17 afrikanischen Küstenländern, die in der „Review of Development Economics“ erschienen ist.
Dr. Edward Asiedu kennt Armut aus seiner Kindheit in Ghana. Nun erforscht er, welche Maßnahmen es braucht, damit aus armen Kindern keine armen Eltern werden. Ein Konzept hierfür entwickelt er an der Universität Passau mit Hilfe eines Stipendiums als erster Gastforscher des Passau International Centre of Advanced and Interdisciplinary Studies (PICAIS). Am Mittwoch, den 13. Juli, gibt er im Rahmen eines Symposiums zur Digitalisierung in Afrika Einblicke in seine Forschung.
Bis zu 30 Prozent des Verkehrs in deutschen Städten gehen mittlerweile auf Güter- und Warenverkehr zurück. „Die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt und beschleunigt, da der Online-Handel und die damit verbundenen Zustellungen einen Boom erfahren haben“, sagt Prof. Dr. Pirmin Fontaine. Er hat an der Katholischen Universität Eichstät-Ingolstadt KU die Juniorprofessur für Operations Management inne und beschäftigt sich unter anderem mit den Potenzialen von Lastenrädern für Logistik im urbanen Umfeld.
An der Hochschule Landshut startet ein neues Forschungsprojekt zur Modernisierung der Gebärdenschrift. Ziel ist, die Kommunikationsfähigkeit von Gehörlosen auf dem digital geprägten Arbeitsmarkt zu verbessern.
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