Wolfgang Kießling traces Earth’s history through layers of fossils. The data he uncovers together with his team serves to create a reliable database for climate research, opening up opportunities for nature-based conservation solutions.
Biodiversity researchers develop mechanistic simulation models to unravel the processes influencing biodiversity origin, maintenance and dynamics across space and time, from individuals to entire ecosystems.
Scientists at the University of Bayreuth are investigating how extreme weather events affect biodiversity and ecosystem functioning. Together with their international partners, they study the local impacts of global climate change.
Obwohl mehr als die Hälfte aller Flüsse weltweit durch menschliches Eingreifen und den Klimawandel verändert wurden, sind die Auenökosysteme entlang des Naryn noch in weitghend natürlichem Zustand.
SNSB und LMU Paläontologen identifizieren eine neue, rund 95 Millionen Jahre alte Raubsaurierart aus der nordafrikanischen Kreidezeit. Das Besondere daran: Der originale Fossilfund aus Ägypten wurde vor 80 Jahren bei einem Luftangriff im zweiten Weltkrieg vollständig zerstört. Für ihre Arbeit werteten die Forschenden bisher unbekannte Archivfotos des noch unzerstörten Dinosaurierskeletts aus der Zeit vor 1944 aus. Ihre Ergebnisse veröffentlichte das Forscherteam in der Fachzeitschrift PLoS ONE.
Bergwiesen sind einzigartige Ökosysteme. Ein Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) hat nun herausgefunden, dass der Klimawandel den Humusgehalt sowie die Stickstoffspeicher in den Grünlandböden der Alpen reduziert und die Bodenstruktur stört. Organische Düngung, beispielsweise mit Gülle, kann den Verlust organischer Bodensubstanz zumindest teilweise ausgleichen.
In einer bahnbrechenden Forschungsarbeit haben Wissenschaftler lang gesuchte Kohlenstoff-Stickstoff-Verbindungen synthetisiert und das Potenzial von Kohlenstoffnitriden als neue Klasse von superharten multifunktionellen Materialien erschlossen, die es mit Diamant aufnehmen könnten. Die Arbeit wurde nun in der Zeitschrift Advanced Materials veröffentlicht.
Zu Lande, aus der Luft – und nun auch zu Wasser: Geographen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) weiten die Einsatzgebiete ihrer Forschungsarbeit aus. Zu ihrer Ausrüstung gehört nun auch ein Boot, das mit einem hochpräzisen Echolot ausgestattet ist. Damit kann der Untergrund von Seen, Flüssen und im Meer vermessen werden. Erstmals kam die Technik nun im Rahmen eines Forschungsprojektes im österreichischen Kaunertal zum Einsatz, wo KU-Wissenschaftler seit mehreren Jahren die Auswirkungen des Klimawandels untersuchen.
Klimaforschende weltweit warnen vor dem Übertreffen von kritischen Temperaturwerten auf der Erde. Werden die sogenannten Kipppunkte überschritten, kann das katastrophale Folgen haben. Ein internationales Team von Forschenden, unter Beteiligung der Technischen Universität München (TUM), hat jetzt in Simulationen gezeigt, dass der Temperatur-Kipppunkt des Grönland Eisschilds in bestimmten Fällen kurzzeitig überschritten werden darf, wenn danach vehement gegengesteuert wird. Schmilzt die Eisfläche dagegen vollständig ab, könnte dies zu einem massiven Anstieg des Meeresspiegels führen.
In Millionen Jahre existierenden Langzeitseen entwickelten Süßwasserschnecken im Laufe der Erdgeschichte eine besonders große Vielfalt an Arten. Eine neue Publikation des SNSB-Paläobiologen Thomas A. Neubauer zeigt nun die Bedeutung dieser Ökosysteme für die Evolution von Süßwasserschnecken in einem globalen Maßstab und über geologische Zeiträume. Neubauer fasste die Entwicklungsgeschichte von Schnecken in Süßwasserökosystemen der letzten 340 Millionen Jahre zusammen. Die Analyse von Literatur und bisher verfügbaren Daten zu Verteilungen und Diversität von Arten im Laufe der Zeit führte zu einem neuen Verständnis von langlebigen Seen als Inseln der Evolution.