Die Erkennung von elektromagnetischen Wellen im sogenannten Terahertz-Bereich bleibt eine echte Herausforderung. Forschende der Universitäten Augsburg und Cambridge haben einen neuen physikalischen Effekt entdeckt, der das ändern dürfte. In einer neuen Studie entwickeln sie nun eine Theorie, die den Mechanismus dahinter erklärt. Ihre Erkenntnisse ermöglichen den Bau kleiner, günstiger und höchst empfindlicher Terahertz-Detektoren. Nutzen ließe sich diese etwa in der medizinischen Diagnostik, bei kontaktlosen Sicherheits-Checks oder auch zur schnelleren drahtlosen Übertragung von Daten. Die Ergebnisse der neuen Theorie sind in der Zeitschrift Physical Review B erschienen.
Lymphknoten lösen sehr unterschiedliche Immunantworten aus – je nachdem, mit welchem Körpergewebe sie in Verbindung stehen. Verantwortlich für diesen Zusammenhang sind spezielle T-Zellen.
Ein Forschungsteam hat eine neue Untergruppe von Immunzellen entdeckt, die eine bedeutende Rolle für die Immunantwort bei chronischen Infektionen und Krebs spielen. Diese T-Zell-Population ist auch entscheidend für Immuntherapien, die Checkpoint-Inhibitoren nutzen. Die Entdeckung könnte eine Erklärung dafür liefern, warum die Immuntherapie bei manchen Menschen keine Wirkung zeigt, und zur Entwicklung effektiverer Therapien für Krebserkrankungen und schwere Virusinfektionen führen.
Völlig unerwartet zeigt sich das Enzym Ceramidase als neue Zielstruktur für die Therapie von SARS-CoV-2-Infektionen. Das berichten Würzburger Forschungsgruppen in „Cells“.
Der Bosch Health Campus (BHC) in Stuttgart und das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG) der Universität Bayreuth haben eine wissenschaftliche Zusammenarbeit vereinbart. Künftig sollen Forschungsvorhaben zu Medizinmanagement, Leadership und Digitalisierung im wechselseitigen Austausch entwickelt und umgesetzt werden. Gemeinsame Studien zu diesen Themen werden öffentlich zugänglich sein und in gesundheitsökonomische Studienangebote an beiden Standorten einfließen.
Pockenviren stellen für die Menschheit eine ernstzunehmende Bedrohung dar, wie der aktuelle Ausbruch der Affenpocken zeigt. Ein Forschungsteam der Uni Würzburg arbeitet jetzt an der Entwicklung neuer Medikamente.
Immer mehr Bakterien sind resistent gegen Antibiotika. Eine Alternative zur Bekämpfung der Bakterien sind sogenannte Bakteriophagen. Dabei handelt es sich um Viren, die sehr spezifisch bestimmte Bakterien befallen. Ein Münchner Forschungsteam hat jetzt eine neue Methode entwickelt, mit der sich effizient und risikolos Bakteriophagen gewinnen lassen.
Blutbasierte Biomarker können oft sechs bis zwölf Monate früher auf eine beginnende Tuberkulose (TB) bei HIV-Infizierten hinweisen als eine TB-Diagnose per Sputum. Zu diesem Schluss kommen Forschende des LMU Klinikums München, des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des U.S. Military HIV Research Program in Zusammenarbeit mit der African Cohort Study (AFRICOS)-Gruppe. Die Diagnose per blutbasierten Biomarkern könnte helfen, eine aktive Tuberkulose früher zu diagnostizieren, direkt mit einer medizinischen Behandlung zu beginnen und so zu verhindern, dass die Erkrankung fortschreitet oder übertragen wird.
Ein neuartiges, an den Universitäten Bayreuth und Bristol entwickeltes Peptid eignet sich hervorragend zum zielgenauen Transport von Molekülen, beispielsweise von Wirk- und Farbstoffen, in die Zellen von Säugetieren. Das Peptid zeichnet sich durch eine Doppelfunktion aus: Es kann von außen in die Zelle eindringen und hier mit einem Partnerpeptid interagieren. Das Partnerpeptid wird zuvor im Zellinneren exakt dort platziert, wo die transportierten Moleküle wirksam werden sollen. Das in der Zeitschrift „Nature Chemical Biology“ vorgestellte Transportsystem zeigt beispielhaft die vielversprechenden Potenziale eines de-novo-Designs von Peptiden und Proteinen.
Manche Lungentumore sprechen nicht auf die Strahlentherapie an. Dieser Effekt kann durch die Blockade eines Enzyms in den Tumorzellen aufgehoben werden, wie ein Würzburger Forschungsteam berichtet.
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